Lernen wird zum Erlebnis |
Fühlen Sie sich von einer umfangreichen Power Point Präsentation oder einer komplizierten Fachmitteilung persönlich angesprochen? Aus gutem Grund versuchen Unternehmen immer häufiger Themen oder Produkte auf eine spannende und innovative
Weise Ihren Kunden und Mitarbeitern zu präsentieren. Ziel ist es, eine persönliche
Veränderung zu initiieren. Mit anderen Worten: es soll etwas in Bewegung kommen.
Wie kann Wandel mit einer Lernerfahrung verbunden werden und was bedeutet dies
nun für Systemic Change Events? |
Der Event schafft die Voraussetzungen für einen impulsgebenden Lernprozess. Der Inhalt der Veranstaltung wird interessant, neu und frisch präsentiert, denn Gleiches führt automatisch zu einer Abstumpfung. Da wir mit allen Sinnen lernen, wird ein möglichst breites Wahrnehmungsspektrum angesprochen. Die Resonanz auf verschiedenen
Ebenen fördert beim Empfänger Offenheit und Bereitschaft, sich auf diesen Lern-Prozess
einzulassen. Wenn Veranstaltungen zur Interaktivität einladen, dann läßt sich das
Erlernte sinnvoll durch die emotionale Beteiligung integrieren. |
Systemic bedeutet die Realisierung von drei wesentlichen Erfahrungsebenen – Inhalt, Emotion und Prozess im Zusammenhang mit dem aktuell involvierten System.
Jede Ebene braucht in einem erfolgreichen Veranstaltungsdesign ihre Beachtung und sollte im Gesamtkonzept integriert sein. |
Die Inhaltsebene gewährleistet durch sorgfältige Vorbereitung und kompetente Moderation die thematische Tiefe. Eine fundierte Aufbereitung und professionelle Präsentation der wesentlichen Punkte gibt dem Ganzen Stabilität, Struktur und Profil. Es wird klar, um was es geht. |
Die emotionale Ebene richtet sich an die Gefühle und Emotionen der Teilnehmer. Das Gefühl von positiv erlebter Spannung und Freude, läßt das Präsentierte eindrucksvoll erleben. Durch die Betonung der Beziehungsebene erfolgt die emotionale Ansprache, die den Austausch und Kontakt unter den Teilnehmern fördert. |
Die Prozessebene fragt nach der Lernerfahrung, dem Lernziel und dem Weg dort hin. Sie verbindet alle Teile zu einer größeren Einheit und zeigt wesentliche Prozessschritte auf. Sie sorgt darüberhinaus für den Spirit einer Veranstaltung und garantiert eine sinnhafte Berührung. Prozess ist somit Lernen im Moment, bei dem die Sinnhaftigkeit von Inhalten direkt erfahren wird. |
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1. Inhalt und Konzept |
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– Spannende Präsentationen durch Interviews und Dialoge bilden die Grundlage. |
Der Einstieg des Systemic Change Event bildet das Gesamtplenum, dessen Inhalte
durch Interviews und Dialoge lebendig moderiert werden. Nach dem Plenum erfolgt
eine Aufteilung in Gruppen, die im Laufe des Tages durch unterschiedliche Stationen
navigieren. Jede Gruppe hat die Aufgabe, ein vorgegebenes Thema umzusetzen etwa
als Video, Comic oder Theaterstück. Diesen Prozess haben wir unterteilt in drei Produktionsschritte,
die durch fachkundige Mediencoaches unterstützt werden. Jede Gruppe
wandert wechselnd durch die Medien und knüpft dort an die Produktion der Vorgruppe
an. Die abschliessende Präsentation der Ergebnisse im Plenum sorgt für das Highlight
des Tages. |
2. Emotions- und Spannungsaufbau |
– Inszenierung und Dramaturgie sorgen für Spannung und Aufmerksamkeit |
Jede Gruppe hat die Chance neue Erfahrungen in den einzelnen Medien zu sammeln und
vor allem Kreativität zu entwickeln. Comics werden unter Anleitung selbst gezeichnet,
Videos müssen ungeschnitten am Stück gedreht werden und Theaterinszenierungen
werden mit Beleuchtung und musikalischer Untermalung geprobt. Jede Gruppe ist an
drei Produktionen interaktiv beteiligt. Der emotionale Spannungsbogen steigt, weil die
TeilnehmerInnen erwartungsvoll der Umsetzung der eigenen Ideen entgegenfiebern. |
3. Lernprozesse durch persönliche Erfahrung |
– Der Event als persönliche Lernerfahrung |
Einen Changeprozess auf allen Ebenen zu erleben, das ist das zentrale Ziel. Dies heisst z.B.: Interaktive Lern- und Erfahrungstools, Bewegung initiieren, Raum schaffen für persönlichen Austausch. Dabei sollte auf den Energiefluss und den Lernprozess geachtet
werden. Durch unterschiedliche Perspektiven und Stationen lösen wir die Linearität
des Prozesses auf. Nicht die ursprünglich entwickelte Story wird fertig produziert,
sondern das Einlassen auf neue Vorgaben, die andere Gruppen bereits erstellt haben,
ist gefragt. Die verschiedenen Medien treffen bei den Teilnehmern auf unterschiedliche
Resonanz. Verschiedene Sinne werden angesprochen und gefordert. Durch den Wechsel in
die unterschiedlichen Workshops kommt viel Bewegung und Kreativität in die Gruppe. Der
Lernprozess findet in einem neuen Lernumfeld statt und ist damit spannend und neu. |